Retro Trend: Schallplatten – das schwarze, coole Gold
Die Schallplatte galt lange als „schwarzes Gold“, bis heute verkaufen sich Vinyl-Platten vor allem unter Liebhabern gut. Der Klang ist einmalig und bei alten Vinyls gehört das gewisse „Knistern“ dazu. Um an Schallplatten zu kommen gibt es eigene Shops, Tauschbörsen, oder Geschäfte für gebrauchte Schallplatten.
Bis heute gilt Michael Jacksons Album „Thriller“ mit über 60 Millionen verkauften Langspielplatten weltweit, als erfolgreichstes Album aller Zeiten. Solche Verkaufszahlen werden Vinyl-Platten wohl nie wieder erreichen, doch auch in Zeiten von digitalen Musikstreaming-Diensten wie Spotify und Co., erlebt die gute alte Schallplatte ein Revival.
Neben Sammlerstücken werden auch aktuelle Werke namhafter Künstler wie von Adele, wieder auf Vinyl verkauft. Das interessante dabei ist, dass auch jüngere Musikfans diesen Retro-Trend befeuern!
Vinyl Platten kaufen – das schwarze Gold
Zwar gilt die CD mit einem Marktanteil von rund 85 Prozent noch immer zu den umsatzstärksten Tonträgern, allerdings sinken die Verkaufszahlen im Vergleich zu den guten alten Vinyl-Platten seit Jahren. Der Umsatz brach teils um knapp 16 Prozent ein, hingegen konnten die Verkaufszahlen der Vinyl-Platten ein wahres Comeback feiern und den Umsatz um das achtfache steigern. Mit einem Anteil von ca. 8,7 Prozent bedient die Schallplatte zwar noch immer eine Nische, dennoch ist das eine Erfolgsgeschichte.
Von diesen Steigerungen der Verkaufszahlen werden auch Musiklabel und andere Unternehmer beflügelt. Verschiedene Labels machen immer mehr darauf aufmerksam, dass die neuesten Veröffentlichungen auch auf Vinyl zu haben sind.
Es gibt heutzutage nur noch wenige Presswerke im Vergleich zu früher, beim Berliner Vinyl-Presswerk „intakt!“ ist die Nachfrage deshalb groß, manchmal wird nächtelang gepresst und so entstehen 30000 Platten pro Monat.
Auch der Markt für gebrauchte Schallplatten ist groß, hier sind Klassiker wie 35 Jahre Bon Jovi, 20 Jahre Santana „Supernatural“, 45 Jahre Bob Dylan – „Planet Waves“, oder Led Zeppelin Alben zu finden. Solche Schätze sind auch des Öfteren im gut sortierten Fachhandel oder in kleinen aber feinen Plattenläden zu finden. Die meist gefragten Genres auf Vinyl sind Indie, Jazz und Rock.
Das Paradoxe daran, man kann beobachten dass die Nachfrage steigt, je mehr die Digitalisierung voranschreitet.
In Plattenläden kommen Musikfans gerne in gemütlicher Atmosphäre für den Austausch zusammen, genau das schätzen sehr viele Kunden. Viele Betreiber von solchen Läden finden es zudem schön, wenn sie Beruf und Hobby vereinen können. Sie lassen gerne ihre eigenen Erfahrungen in das Geschäft einfließen und beraten ihre Kunden sehr ausführlich.
Die Schallplatte ist und bleibt für viele das coole Gold
Vor allem für die ältere Generation ist die gute alte Schallplatte unantastbar was Hörqualität, Nostalgie und Maxime betrifft. Die schönen großen Cover der LPs haben etwas besonderes und wenn man dann auch noch die Lieblingsplatte in den Händen hält, ist das nach wie vor ein ganz besonderes Gefühl. Genau aus diesen Gründen sind neue und auch gebrauchte Schallplatten nie wieder wegzudenken. Es sind sozusagen die feinen Nuancen, die Musikfans so sehr an diesem Medium schätzen.
Bei den digitalen und komprimierten Varianten, kann einfach nicht dieselbe Klangfülle erreicht werden. Hinzu kommen die netten Booklets der Schallplatten die noch greifbar sind, die kleine CD-Version kann hier meist nicht mithalten und bei digitalen Dateien sucht man dieses vergebens. Eine Schallplatte mit allem drum und dran kann als Gesamtkunstwerk betrachtet werden, hinzu kommt die Qualität und oftmals der nostalgische Wert, da sind sich alle Vinyl-Liebhaber einig.
Aus genannten Gründen wird sich die gute alte Schallplatte auch in Zukunft auf dem Plattenteller weiterdrehen. Vor allem werden auch weiterhin Raritäten und Sammlerstücke wie Limited Editions oder eben besonders rare Werke sehr gefragt sein. Es wird also auch künftig das Geschäft mit den Platten laufen, ob die Verkaufszahlen weiterhin zunehmen bleibt vorerst abzuwarten. Eins ist jedenfalls gewiss: „Good old things never die“.