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Blockhäuser als Eigenheim – das sollte man wissen

von Gossipcheck Redaktion
Blockhäuser als Eigenheim - das sollte man wissen

Blockhäuser als Eigenheim – das sollte man wissen

Die meisten Menschen denken beim Blockhaus an wilde Hüttenromantik und an den Urlaub. Doch Holzhaeuser erfreuen sich fernab der Skigebiete und der Wildnis Skandinaviens wachsender Beliebtheit. Wer sich für ein Blockbohlenhaus entscheidet, wählt eine der ältesten Holzbauweisen. Welche Vorteile Holzhäuser haben und worauf man achten sollte, erfährt der Leser in diesem Ratgeber.

Blockbohlenhaus oder Massivhaus: Was ist günstiger?

Die Kosten für ein Blockhaus liegen rund 30 EUR/m² über dem Preis eines Massivhauses. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, beim Bau eines Holzhauses zu sparen und die Baukosten zu verringern. Die Holzart, aber auch die Erbringung von Eigenleistung senken den Baupreis deutlich. Entscheidet man sich für ein schlüsselfertiges Blockbohlenhaus, kann die Bauherrenfamilie zwar schnell einziehen, wird aber mehr Geld in die Errichtung investieren. Mit ein wenig handwerklicher Begabung und der Freude, am eigenen Haus mit zu bauen, lässt sich das Bauvorhaben viel günstiger realisieren und man kann die Gesamtkosten unter die Kosten eines Massivhauses senken. Schon in der Planungsphase besteht die Möglichkeit, anhand der favorisierten Holzart für einen preiswerteren Hausbau zu sorgen. Ein Blockhaus aus einheimischen Hölzern schont die Bauherrenkasse und die Umwelt, da die riesigen Stämme nicht quer durch Europa transportiert werden.

Wohnt man in einem Holzhaus gesünder?

Holzhäuser verfügen über ein sehr gesundes Wohnklima. Das liegt nicht allein an den positiven Eigenschaften des Baustoffes, der Feuchtigkeit aufnimmt und sie gleichmäßig in die Raumluft abgibt. Ein Blockhaus schirmt Elektrosmog ab, eignet sich für Hausstauballergiker und obendrein wirkt Holz antibakteriell. Neben all den Vorzügen von Holz sollte man wissen, dass sich der Anblick und der Geruch der Natur positiv auf die Seele auswirken. Holzhäuser machen glücklich und sind dafür bekannt, die innere Balance zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern. Da es sich um einen natürlichen Rohstoff handelt, gibt es auch keine schädlichen Ausdünstungen. Dass Holz unser Herz und unsere Seele beruhigt, ist wissenschaftlich erwiesen und wurde in vielen Studien belegt. In einem Holzhaus, selbst in einem kleinen Holzhaus 24 qm, spürt man die Verbindung zur Natur und entschleunigt.

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Wie viel Pflege benötigt ein Blockhaus und wie lange hält es?

Wer ein Haus baut, denkt perspektivisch an seine eigene Altersabsicherung und an die nächste Generation. Kann ein Blockbohlenhaus diese Anforderung erfüllen? Dass sich die Holzbauweise bis ins Betonzeitalter gehalten hat, beruht auf der Tatsache, dass ein Holzhaus eine Lebensdauer von 100 Jahren und darüber hinaus hat. Sieht man sich in den ländlichen Regionen um, entdeckt man noch heute viele mehr als 200 Jahre alte Fachwerkhäuser. Das Fachwerkhaus verfügt über ein Trägergerüst aus Holz, zwischen dem die einzelnen Gefache mit Lehm gefüllt sind. Holzfassaden können problemlos bis zu 50 Jahre halten, wenn sie regelmäßig gegen Witterungseinflüsse behandelt und gepflegt werden. Ob man sich für den rustikalen Blockbohlenbau oder für ein Holzhaus mit verkleideter Fassade entscheidet, beeinflusst die Lebensdauer des Eigenheims nicht. Wenn man ein Blockhaus kauft, trifft man in der Gegenwart eine Entscheidung für die eigene Zukunft und für die nächste Generation.

Gibt es Nachteile, welche Besonderheiten sind beim Holzhaus zu beachten?

Im Gegensatz zu Stein und Beton ist Holz anfällig für Schädlinge. Aus diesem Grund ist der richtige Holzschutz essenziell, da er sowohl Holzwürmer als auch Nagetiere fern und das Holz intakt hält. Eine Lasur oder die Imprägnierung des Holzes dient also nicht nur dem Witterungsschutz, sondern auch der Prävention gegen Holzschädlinge und dem materialzerstörenden Hausschwamm.

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Kann man ein Blockhaus wärmedämmen und isolieren?

Holz verfügt an sich bereits über wärmedämmende Eigenschaften. Dennoch: Um in einem Blockhaus wohnen zu können, müssen Wärme- und Kältebrücken vermieden und schallgedämmt werden. In der Wärmedämmung gibt es verschiedene Varianten, deren Eignung von der Bauweise abhängt. Ein Blockbohlenhaus wird man im Regelfall von innen dämmen, damit die Sichtbohlen erhalten bleiben. Eine weitere Möglichkeit ist der zweischalige Wandaufbau, dessen Hohlraum mit Dämmmaterial gefüllt wird. Will man ein Holzhaus wärmedämmen, kommen hauptsächlich natürliche Materialien wie Hanf- oder Korkfaser in Frage. Synthetische Dämmfasern würden die Atmungsaktivität der Wände einschränken und können einen Feuchtigkeitsstau begünstigen. Eine Herausforderung ist die Schallisolierung. Holzhäuser sind selbst in Blockbohlenbauweise sehr hellhörig. Eine Entkoppelung der einzelnen Bauteile voneinander schafft hier Abhilfe und sorgt dafür, dass das Holz nicht als Membran für Schallwellen dient.

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Wohnen im Gartenhaus: Warum darf man das nicht?

In vielen Gärten stehen gemütliche Holzhäuser. Doch auch wenn man ein Gartenhaus besitzt, stehen dem Einzug einige behördliche Verordnungen gegenüber. Grundsätzlich ist es nicht erlaubt, den Garten ganzjährig zu bewohnen und das Gartenhaus als Meldeadresse anzugeben. In Schrebergartenanlagen und in Ferienanlagen ist das dauerhafte Wohnen prinzipiell untersagt. In Mischgebieten können Ausnahmeregelungen getroffen werden, sofern es sich beim Gartenhaus um ein Holzhaus mit Baugenehmigung und der Einhaltung aller verbindlichen Bauvorschriften handelt. In den meisten Fällen lässt sich der Wunsch, ins vorhandene Gartenhaus zu ziehen nicht erfüllen. Steht das Gartenhaus auf dem eigenen Wohngrundstück und dort auf der erschlossenen Baufläche, gilt das Verbot nicht. Allerdings sind auch in diesem Fall Auflagen zu erfüllen und die Vorschriften zum Brandschutz, zum Anschluss ans öffentliche Wasser- und Abwassernetz und weitere kommunalen Vorgaben einzuhalten.

Gartenhaus vs. Blockbohlenhaus – was sind die Unterschiede?

Der größte und sichtbarste Unterschied zwischen Blockhäusern und Gartenhäusern ist die Bauweise. Beim Blockhaus werden die Holzbohlen übereinander gestapelt und stehen an den Kanten über. Der Baustil ist ländlich rustikal und erfordert Nuten und Federn, mit denen der Wandaufbau verbunden wird. Auch bei Gartenhäusern werden die Holzteile gestapelt, doch die Verbindung erfolgt in Schienensystemen, in welche die Leisten geschoben werden. Beim Gartenhaus kann man die Form flexibel wählen, wodurch man einen größeren Entscheidungsspielraum beim Grundriss hat. Beide Varianten eignen sich – abhängig von der Größe und ihrem Standort als Wohnhaus, sofern man sein Holzhaus dort baut, wo die Nutzung zu Wohnzwecken genehmigt wird.

Fazit: Blockhäuser stehen für Gemütlichkeit und eine gesunde Wohnumgebung

Wohnen im Blockhaus ist ein Stück Lebensqualität. Die Verbindung mit der Natur, das gesunde Raumklima und die lange Lebensdauer von Holzhäusern sprechen für sich. Blockbohlenhäuser und klassische Holzhäuser müssen nicht zwingend rustikal sein. Es ist durchaus möglich, moderne Elemente zu verwenden und im Inneren des Hauses auf Sichtholz zu verzichten. Den vielfachen Möglichkeiten sind in der Planung und Konstruktion mit Holz kaum Grenzen gesetzt.

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