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Ein Haus kaufen: Was sollte ich beachten?

von Gossipcheck Redaktion
Ein Haus kaufen: Was sollte ich beachten?

Ein Haus kaufen: Was sollte ich beachten?

Eine eigene Immobilie ist der Traum von zahlreichen Menschen. Wer nicht selbst bauen möchte, hat die Möglichkeit, ein schon bestehendes Haus zu kaufen. Doch auch beim Hauskauf muss man viel beachten. Daher ist es sinnvoll, sich im Vorfeld näher mit dem Thema zu beschäftigen und sich ausreichend Zeit für den Kauf zu nehmen. Folgende sechs Tipps können beim Immobilienerwerb helfen.

Tipp 1: Fotos und Notizen bei der Hausbesichtigung machen

Ob ein Haus das richtige ist, hängt von diversen Kriterien ab. Bei der Hausbesichtigung hat man die Gelegenheit, die Immobilie auf sich wirken zu lassen und die einzelnen Räume sowie den Außenbereich zu überprüfen. Man sollte sich beispielsweise anschauen, wie groß der Garten ist, in welchem Zustand die Fenster und das Dach sind, ob es einen Schimmelbefall gibt, ob Renovierungen erforderlich sind, wie der Energieausweis der Immobilie aussieht und ob die Raumgestaltung zu den eigenen Anforderungen passt.

Am besten fertigt man vorab eine Checkliste an und nimmt diese zur Hausbesichtigung mit. Während der Besichtigung kann man die Checkliste abarbeiten, sich Notizen machen und eventuell Fotos schießen. Vor dem Immobilienkauf ist es zudem ratsam, einen Immobiliengutachter zu beauftragen. Er kann die Immobilie aus einer fachlichen Perspektive bewerten und versteckte Mängel schneller finden.

Tipp 2: Einen Anwalt zur Unterstützung hinzuziehen

Der Kauf eines Hauses ist eine sehr komplexe Angelegenheit, die mit hohen Geldsummen verbunden ist. Aufgrund dessen ist es ratsam, sich rechtzeitig an einen Anwalt zu wenden und sich von ihm beraten zu lassen. Beispielsweise kann der Rechtsanwalt Aschaffenburg bei der Gestaltung von Kaufverträgen und anderen Fragen rund um das Thema Immobilienrecht helfen. Zwar kann man sich die Klauseln eines Hauskaufvertrags auch vom Notar erklären lassen, jedoch muss dieser unparteiisch sein. Er wird also nicht darüber informieren, ob der Vertrag zugunsten des Käufers gestaltet ist.

Tipp 3: Die Kosten im Überblick behalten

Während der Immobiliensuche und des anschließenden Kaufprozesses sollte man die Kosten stets im Blick behalten. Am besten verschafft man sich noch vor den ersten Hausbesichtigungen einen Überblick über seine finanziellen Möglichkeiten. Dabei ist es meistens notwendig, einen Teil der Kosten selbst zu übernehmen. Oft wird ein Eigenanteil von 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten empfohlen. Die Gesamtkosten setzen sich aus dem Kaufpreis und den Nebenkosten zusammen. Zu den Nebenkosten zählen unter anderem:

  • Notarkosten
  • Maklerprovision
  • Grunderwerbsteuer
  • Kosten für den Grundbucheintrag
  • Kosten für den Umzug in die neue Immobilie
  • Eventuell Renovierungskosten

Tipp 4: Sich auf die Preisverhandlungen vorbereiten

Beim Immobilienkauf ist es oftmals möglich, mit dem Verkäufer über den Preis zu verhandeln. Vorab sollte man festlegen, mit welchem Preis man beim Verhandeln beginnen möchte und wie hoch der Preis maximal ausfallen darf. Außerdem ist es ratsam, den exakten Immobilienwert zu ermitteln und sich über die Nachfrage zu informieren. Falls es viele Interessenten für die Immobilie gibt, sind Preisverhandlungen eventuell nicht möglich.

Zudem sollte man vor den Verhandlungen Argumente für einen niedrigeren Preis zusammentragen. Mögliche Argumente können zum Beispiel ein feuchter Keller oder ein fehlender Garten sein. Gegebenenfalls finden sich auch im Hinblick auf die Lage Argumente, die bei den Preisverhandlungen helfen können. Falls Reparaturen oder Renovierungsarbeiten nötig sind, sollte man sich vor den Preisverhandlungen über die dafür anfallenden Kosten informieren.

Tipp 5: Einen Vorvertrag abschließen

Wer sein Traumhaus gefunden hat, kann einen Reservierungsvertrag oder einen Vorvertrag abschließen. Das kann sich lohnen, wenn die endgültige Finanzierungszusage der Bank noch nicht vorliegt oder man noch etwas Bedenkzeit braucht. Bei einem Reservierungsvertrag versichert der Immobilienmakler bzw. der Verkäufer, dass er das Haus keinen anderen Interessenten anbieten wird. Sicherer ist jedoch ein Vorvertrag. Durch diesen werden der Käufer und der Verkäufer dazu verpflichtet, den Kaufvertrag abzuschließen. Damit der Vorvertrag rechtlich bindend ist, ist eine notarielle Beurkundung erforderlich.

Tipp 6: Ein detailliertes Übergabeprotokoll anfertigen

Nachdem der Kaufvertrag unterschrieben und der Kaufpreis bezahlt ist, erfolgt die Schlüsselübergabe. Vorab ist es wichtig, sich alle Räume sowie den Außenbereich noch einmal genau anzusehen und ein detailliertes Übergabeprotokoll anzufertigen. Das Protokoll dient zur Dokumentation der Übergabe. Es beinhaltet unter anderem die Werte der Zählerstände, die Anzahl sämtlicher Schlüssel sowie alle Schäden und Mängel. Falls ein Schaden erst bei der Übergabe bemerkt wird, sollte er ebenfalls im Übergabeprotokoll festgehalten werden – im Idealfall auch als Foto. Zugleich sollte man im Protokoll dokumentieren, wie bzw. wer den Schaden beheben wird.

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