Worauf sollte bei der Lagerung von Winterreifen geachtet werden?
Zweimal pro Jahr solltest du dich mit der Lagerung deiner Reifen beschäftigen. Der Tausch von Winterreifen auf Sommerreifen impliziert weitaus mehr als das Umstecken. Du solltest dir schon im Vorfeld die richtige Lagerung deiner Reifen überlegen. Diese solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn lagerst du deine Reifen falsch ein, kann sich dies bei der Lebensdauer bemerkbar machen.
Warum ist die korrekte Einlagerung von Winterreifen wichtig?
Wenn du die Reifen umsteckst, denkst du mit Sicherheit in erster Linie an den Platz, den diese beim Einlagern wieder benötigen. Hand aufs Herz. Hast du dir schon mal ernsthaft darüber Gedanken gemacht, weswegen die Reifen einer guten Lagerung bedürfen? Die richtige Lagerung ist entscheidend dafür, wie lange deine Winterreifen und Sommerreifen halten werden. Denn die falsche Lagerung deiner Reifen macht sich nicht nur beim Pneu, sondern auch bei der Lebensdauer bemerkbar. Falsche Lagerungen verkürzen die Lebensdauer und machen sich bei deinem Budget bemerkbar. Der häufige Kauf neuer Reifen ist nämlich mit einem erheblichen finanziellen Mehraufwand verbunden.
Wie lange kann man Winterreifen lagern?
Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass Reifen rund acht bis zehn Jahre, oder rund 10.000 Kilometer halten. Entdeckst du eine Beschädigung am Reifen muss der Wechsel schon vor der nächsten Weiterfahrt stattfinden. Beschädigte Reifen sollten nicht mehr eingelagert, sondern sofort entsorgt werden. Hierfür gibt es eigene Entsorgungsanlagen. Werkstätten nehmen gegen einen Aufpreis beschädigte Reifen entgegen und entsorgen diese.
Lagerst du deine Reifen sachgemäß ein, kannst du für eine längere Lebensdauer sorgen. Auch, wenn die Sommer- und Winterreifen noch gut in Schuss sind, solltest du diese nach acht bis zehn Jahren oder 10.000 Kilometern wechseln. Das Herstellungsdatum deiner Reifen kannst du am Ende der DOT Bezeichnung erkennen. Die letzten beiden Zahlen stehen für das Produktionsjahr, die beiden vorletzten Ziffern geben dir Aufschluss über die Herstellungswoche.
Wie werden Winterreifen ohne Felgen richtig gelagert?
Achte auf die Lagerungsbedingungen. Direkte Sonneneinstrahlung sollte sowohl bei Winter- als auch bei Sommerreifen weitgehend vermieden werden. Geeignet sind vor allem dunkle, kühle, aber feuchtigkeitsarme Räume. Lagerst du deine Reifen richtig ein, kann sich das als wahrer Jungbrunnen entpuppen. Die Reifen behalten ihre Form, werden vor Schädigungen geschützt.
Vor dem Einlagern sollten die Reifen von Schmutz befreit werden. So lassen sich bei der Reinigung bereits kleine Risse am Gummi erkennen.
Reifen ohne Felgen werden nicht hängend oder stehend gelagert. Diese werden hochkant stehend gelagert. Damit Verformungen vorgebeugt werden kann, solltest du die Reifen in regelmäßigen Abständen drehen.
Bei der Einlagerung der Winterreifen solltest du einiges bedenken. Kontrolliere den Zustand der Reifen. Finden sich leichte Risse daran, solltest du den Neukauf in Betracht ziehen. Lagere nur intakte und unbeschädigte Reifen ein.
Kennzeichne die Reifen beim Lagern, damit sie auch bei neuerlicher Verwendung an der richtigen Position angebracht werden. Nimm hierzu ein Stück Kreide und markiere ihre bisherige Radposition.
Kontrolliere vor dem Einlagern den Luftdruck. Dieser sollte um 0,5 Bar erhöht werden. So können die Winterreifen während dem Lagern in Form gehalten werden. Bevor die Reifen angesteckt werden, ist der Luftdruck ebenfalls zu kontrollieren. Bei Bedarf muss dieser ergänzt werden. Selbst bei bester Lagerung und bei hängenden Reifen kann es zu einem Druckverlust kommen.
Wie lagert man Winterreifen mit Felgen richtig?
Du lagerst Winterreifen mit Felgen ein? Dann solltest du deine Aufmerksamkeit nicht nur dem Reifen, sondern auch den Felgen schenken. Der Zustand der Felgen sollte kritisch beäugt werden. Beschädigte Felgen können durch das Lagern noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine unterschätzte Gefahr stellen rostige Stellen an den Felgen dar. Diese sind in den Anfängen besonders klein, sind kaum zu sehen. Deswegen werden Roststellen vor dem Lagern häufig übersehen. Das kann für dich zu einem fatalen Fehler werden. Roststellen können Felgen brüchig werden lassen. Damit die Roststellen während der Lagerung nicht größer werden, solltest du diese auf jeden behandeln oder behandeln lassen. Mit Rostentferner oder Rostumwandler können die Felgen auf den Winterreifen für die Lagerung fit gemacht werden.
Der Reifendruck sollte vor der Lagerung von Komplettreifen um 0,5 bar erhöht werden. So können Druckverluste, die während der Einlagerung entstehen, ausgeglichen werden.
Warum sollte man Reifen beim Lagern nicht stapeln?
Durch das Stapeln kann es bei den unteren Winterreifen und Sommerreifen zu einer Verformung kommen. Idealerweise solltest du die Reifen aufstellen. Auch ein sogenannter Felgenbaum stellt eine gute Alternative zum Stapeln dar, wenn deine Reifen samt Felgen gelagert werden. Hängst du die Reifen auf, oder stellst diese nebeneinander, kannst du Verformungen vorbeugen. Selbst bei einem Druckverlust, der sich nach einigen Wochen zeigen kann, wird der Verformung der Reifen entgegengewirkt.
Warum ist die Kennzeichnung der Reifen wichtig?
Vermerke vor dem Einlagern die bisheriger Radposition der Winterreifen. Hierzu reicht es, wenn du mit Kürzel arbeitest. VR, VL, HR und HL sind gängige Abkürzungen. Durch die Kennzeichnung kann die Lebensdauer der Reifen erhöht werden. Reifen nutzen sich je nach Position unterschiedlich stark ab. Mit den Markierungen kann für eine gleichmäßige Abnützung gesorgt werden. Grundsätzlich halten Winter- und Sommerreifen rund 10.000 Kilometer. Reifen können auch getauscht werden. Achte darauf, dass Reifen mit dem größerem Restprofil auf jeden Fall an der hinteren Achse angebracht werden.
Wie viel kostet die Reifenlagerung?
Die Kosten für die Reifeneinlagerung zeigen gravierende Unterschiede. Hier gibt es Spielräume von 10 bis 90 Euro. Der Preis gestaltet sich nicht nur über die Einlagerung deiner Reifen. Solltest du zusätzliche Leistungen in Betracht ziehen, musst du mehr bezahlen. Die zusätzlichen Leistungen gestalten sich ebenfalls vielseitig. Von der Reinigung der Reifen bis hin zum Umstecken und Wuchten kann alles enthalten sein.
Auch die Dimension deiner Reifen spielt eine tragende Rolle, wenn es um die Preisgestaltung geht. Je mehr Zoll deine Reifen aufweisen, desto höher wird der Preis für das Einlagern sein. Und natürlich sind regionale Bedingungen nicht zu unterschätzen. Werkstätten in ländlichen Regionen sind weitaus günstiger als in der Stadt.
Ein Preisvergleich lohnt sich bei der Reifenlagerung auf jeden Fall. Wähle dennoch einen Betrieb in deiner Nähe. Sollte sich ein plötzlicher Wintereinbruch zeigen, kannst du die Reifen problemlos aus dem nahegelegenen Lager holen.
Solltest du dich für das All-Inclusiv-Programm entscheiden, lass dir ein Übergabeprotokoll ausstellen. In diesem Protokoll werden alle Leistungen beim Einlagern angeführt. Neben dem Umstecken zeichnet der Betrieb auch die Reifenwäsche, eventuelle Reparaturen an Felgen oder Reifen und das Wuchten auf. Versicherungstechnisch bist du dann auf der sicheren Seite.
Kontrolliere, ob die Fachwerkstatt vor der Einlagerung an die Markierung der Reifen gedacht hat. Fehler können vor allem bei Hochbetrieb passieren. Kläre zudem, wann du die Reifen spätestens holen musst, damit du keine Strafgebühren bezahlen musst.
Fazit
Das Einlagern von Sommer- und Winterreifen spielt eine wichtige Rolle. Der richtige Lagerungsort, die richtige Position – all diese Komponenten scheinen auf den ersten Blick nicht wichtig zu sein. Dennoch wirst du merken, dass du beim richtigen Lagern die Lebensdauer deiner Reifen auf jeden Fall verlängern kannst.
Quellen:
https://billiger-autoreifen.com/reifen-lagern/
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/reifen/sicherheit/reifen-lagern/