Schlafplätze für das Baby
Die meisten Babys schlafen mit ihren Eltern im selben Bett. Das hat eine Reihe von Vorteilen. Damit Babys sich wohlfühlen, brauchen sie nämlich eine Menge Nähe und Körperkontakt. Sie möchten möglichst nahe bei Mama und Papa liegen, sie spüren und ihren Geruch aufnehmen. Wenn alle Familienmitglieder gemeinsam schlafen, bezeichnet man das als Co-Sleeping.
Vorteile des Schlafens im Elternbett
Auch für die Eltern hat es Vorteile, wenn das Baby mit ihnen im selben Bett schläft. Meistens führt das zu ruhigeren Nächten, weil das Kind sich sicher und geborgen fühlt.
Das Kind und seine Mama können sozusagen ein Schlafteam bilden, wenn sie nebeneinander liegen. Sie passen sich dabei aneinander an und die Mutter hilft dem Kind dabei, einen guten Rhythmus bei der Atmung zu entwickeln. Beide bekommen eine bessere Schlafqualität, weil das Baby weniger oft aufwacht und weniger schreit. Eine tiefe Bindung zwischen Mutter und Kind führt auch zu einer besseren körperlichen, geistigen und emotionalen Entwicklung. Dazu gehört auch das Stillen.
Wenn ein Baby im Bett der Eltern schlafen darf, kann es seine Wärme besser halten. Babys besitzen am Anfang nämlich noch nicht die Fähigkeit, ihre Körpertemperatur zu regulieren.
Wenn das Baby in der Nacht gestimmt werden muss, ist es sehr praktisch, wenn es in unmittelbarer Nähe der Mutter liegt. Sie braucht dann nicht eigens aufzustehen. Mutter und Kind können nach dem Stillen leichter wieder einschlafen und bekommen dadurch mehr Schlaf. Untersuchungen haben ergeben, dass stillende Kinder ein Drittel mehr an Kalorien zu sich nehmen als Kinder, die von Anfang an mit dem Fläschchen gefüttert werden.
Die schlimme Tragödie des plötzlichen Kindstods wird sehr viel unwahrscheinlicher, wenn das Baby im selben Bett wie seine Eltern schläft. Der Schlaf direkt neben der Mutter bringt dabei die meisten Vorteile. Ein Kind, das direkt neben der Mutter schläft, entwickelt kürzere Tiefschlafphasen. Weil lange Tiefschlafphasen ein Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod sind, sorgt das Schlafen im gemeinsamen Bett für mehr Sicherheit.
Es ist auch für die Atmung des Babys anregend, wenn es die Atemluft der Eltern riecht. Es passt nämlich seine Atmung an die Eltern an. Auch die Schlafposition bessert sich, wenn Mama und Kind gemeinsam in der Seitenlage liegen. Sie passen sich dabei aneinander an.
Mütter haben einen Schutzinstinkt und spüren, wenn das Baby nachts in Gefahr ist, zu überhitzen oder den Atem zu lange anzuhalten.
Ein möglicher Nachteil
Zu den Schattenseiten, wenn Mutter und Kind beim Schlafen sozusagen ein Team bilden, kann es gehören, dass der Vater hier ausgeschlossen wird, was sich auf die Paarbeziehung auswirken kann. Die Eltern haben auch etwas weniger Platz und liegen nicht so gut. Hier kann der Kauf eines größeren Bettes Abhilfe schaffen. Eine andere Möglichkeit ist ein Beistellbett direkt neben dem Schlafplatz der Mutter.
Eine Federwiege als Schlafplatz während des Tages
Babys schlafen auch tagsüber sehr viel. Ein angenehmer zweiter Schlafplatz besteht dabei in einer Federwiege: Das ist ein speziell zugeschnittenes Stück Stoff, das einer Hängematte ähnelt und an einer Querstange hängt. So eine Federwiege schaukelt von selbst sanft und vermittelt dem Kind den Eindruck, sicher und geborgen zu liegen. Es gibt auch eigene Motoren, um die Federwiege sanft aufwärts und abwärts zu bewegen. So können die Eltern das Kind für einige Zeit sozusagen automatisch wiegen lassen.
Man kann so eine Federwiege entweder an einen Haken an der Decke aufhängen, ein Gestell für Federwiege kaufen oder sie in einem Türrahmen befestigen.