Die Entwicklung der Taschenlampe – von der Glühbirne zur LED-Taschenlampe

Die Entwicklung der Taschenlampe – von der Glühbirne zur LED-Taschenlampe

Die Kraft des Lichts zu nutzen, ist wohl der wichtigste Fortschritt in der Geschichte der Menschheit. Wir sind keine nachtaktiven Lebewesen, und deshalb ist es manchmal schwierig, nachts unterwegs zu sein. Wir könnten über Gegenstände stolpern, in Gebäude rennen und sogar gefährliche Tiere treffen. Hier kommen Taschenlampen zum Einsatz. Und das seit vielen Jahren! Erfahren Sie hier, wie sich diese entwickelt haben.

Vor mehr als 180 Jahren wurde die Glühbirne entwickelt, patentiert und auf den Markt gebracht. Das Stromnetz setzte sich durch, als die Gaslampen ausstarben und unsere Welt in eine neue Ära eintrat. Außer in Bezug auf die Tragbarkeit – erst 1898 sollte eine Lösung entwickelt werden, die den sicheren und einfachen Transport einer elektrischen Glühbirne ermöglichte.

Wie die meisten modernen Erfindungen kann auch die moderne Taschenlampe, wie die Modelle auf dieser Seite, nicht einer einzigen Person zugeschrieben werden, sondern ist das Ergebnis einer Reihe von Menschen und einer Reihe von Ereignissen.

• 1898: Der Elektroingenieur und Erfinder Daniel Mcfarlan Moore stellt die erste kommerzielle Bogenlampe her. Diese Lampe ist ein Vorläufer der modernen Leuchtstofflampen, bei denen ein elektrischer Strom durch ein inertes Gas geleitet wird, um Licht zu erzeugen.
• 1898: Der britische Erfinder David Misell meldet das US-Patent Nr. 617592 für eine einfache Papier- und Faserrohrlaterne an, die von der ersten Trockenbatterie der Welt angetrieben wird – einer sichereren und zuverlässigeren tragbaren Batterie.
• 1899: Angesichts der hohen Kosten und der geringen Zuverlässigkeit bleiben die „Blitzlichter“ – so genannt wegen ihrer schwankenden Leistung und der Schnelligkeit, mit der sie durchbrennen – kaum mehr als eine Neuheit.
• 1902: Das Markenzeichen Ever Ready erscheint zum ersten Mal auf der Endkappe der Blitzlichter. Die Glühbirnenhersteller beginnen, qualitativ hochwertigere Metallfäden in ihren Glühbirnen zu verwenden, sodass diese beständiger, langlebiger und vor allem billiger werden.
• 1910: Ever Ready führt seine eigene Wolframglühbirne ein und wird damit zum führenden Anbieter von Taschenlampen.
• 1922: Es entstehen verschiedene Arten von Taschenlampen – die klassische zylindrische, die Standlaterne, die Reflektor-/Flutlichtlampe und die kleine Taschenlampe – die sich alle großer Beliebtheit erfreuen. Zu diesem Zeitpunkt gibt es bereits 10 Millionen Taschenlampenbenutzer.
• 1934: Richard Thayer und George Inman erfinden die moderne Fluoreszenzlampe.
• 1937: Sie führen die erste vorfokussierte Glühlampe ein. Die neue vormontierte Glühbirne und der Reflektor waren effizienter als frühere Versionen und benötigten weniger Strom, um die gleiche Lichtmenge zu erzeugen.
• 1961: James R. Biard und Gary Pittman entwickeln bei ihrer Arbeit an der Entwicklung von Halbleitern zufällig die erste Leuchtdiode – oder LED, wie wir sie kennen.
• 1962: Texas Instruments verkauft die ersten LEDs für 130 Dollar pro Stück an IBM als Ersatz für Wolframlampen in Lochkartenlesern.
• 1967: Die Firma Energizer bringt die erste wiederaufladbare Eveready-Taschenlampe auf den Markt, die es den Verbrauchern ermöglicht, eine funktionstüchtige Taschenlampe zu Hause zu haben, ohne vollständig auf Batterien angewiesen zu sein.
• 1968: Energizer stellt seine erste Leuchtstofflampe vor, die effizienter und langlebiger ist als herkömmliche Glühlampen.
• 1970: Die erste wasserfeste Taschenlampe wird eingeführt. Diese Leuchte verfügt über den ersten Druckknopfschalter und wird mit einer lebenslangen Schaltergarantie geliefert.
• 1979: Die erste Maglite-Taschenlampe wird eingeführt.
• 1980s: Die ersten Taschenlampen im Taschenformat kommen auf den Markt, außerdem die viel hellere Taschenlampe mit Halogenlampen.
• 1999: Fast 40 Jahre nach ihrer Erfindung, wurde die LED für den Einsatz in einer Taschenlampe verfügbar gemacht. Die Luxeon-LED-Glühbirne konnte heller, effizienter und kleiner als ihre Glüh- oder Leuchtstoffröhren-Pendants gemacht werden. Und in Bezug auf das Tragen im Alltag war dies die wichtigste Entwicklung seit der Erfindung der Taschenlampe selbst. Zur Information: Jedes Watt, das in eine LED eingespeist wird, erzeugt etwa 100 Lumen, wohingegen für die gleiche Lichtemission einer Glühbirne etwa 10 Watt Strom benötigt werden.

Mittlerweile sind LEDs fast durchgängig der Standard für die Beleuchtung von Taschenlampen. Die Taschenlampe hat ihre goldene Ära erreicht. Sie sind in einem breiten Preisspektrum erhältlich, und es gibt für jede Größe, jede Leistung und jedes Budget eine passende Auswahl.